Es gibt etwas an den Sarabhais

Mitte der 2000er Jahre, als Ekta Kapoors regressive K-Serien das Fernsehen dominierten, vereinte JD Majethias satirische Interpretation der Familie mit Sarabhai VS Sarabhai die Zuschauer.

Sarabhai vs Sarabhai, Sarabhai Take 2, Sarabhai Staffel 2, Sarabhai vs Sarabhai 2, Sarabhai zweite Staffel, Indien Nachrichten, Indische Express NachrichtenSeit die Sarabhais 2006 ausgestrahlt wurden, hat sich viel verändert (Quelle: Dateifoto)

Lange bevor ABCs Comedy-Drama Modern Family auf den kleinen Bildschirm und unsere Laptops gelangte, gab es Sarabhai VS Sarabhai. Im Jahr 2004 befand sich das indische Publikum inmitten einer Familiendynamik, die so liebenswert, lustig, chaotisch und zuordenbar war, dass es keine Überraschung ist, dass ihr Comeback Grund zum Feiern ist.

Vieles hat sich verändert, seit die Sarabhais 2006 ausgestrahlt wurden – Monisha und Sahil haben einen Sohn namens Arnab (auch bekannt als Guddu, sehr zum Ärger von Maya), sie sind in zwei mondäne Penthouses umgezogen, und die Show hat sich von den kleinen entfernt -Bildschirm zu Hotstar. Und Mayas Lieblingsdialog mit ihrer Schwiegertochter hat sich von einer so mittelständischen in eine so nordindische Punjabi-artige Mittelklasse verwandelt und sogar mythologisch minderwertig.

Was gleich bleibt – wir freuen uns, berichten zu können – ist die Familiengleichung, ihre Streitereien, schnellen Lösungen und Roseshs Poesie. Mitte der 2000er Jahre, als Ekta Kapoors regressive K-Serien das Fernsehen dominierten, vereinte JD Majethias satirische Sichtweise auf die Familie mit Sarabhai VS Sarabhai die Zuschauer. Es beendete so manche Familienfehde, denn endlich war es für alle unter einem Dach lebenden Menschen möglich, gemeinsam eine Show zu sehen.



Sein größter Beitrag war jedoch seine Zuordenbarkeit – einer, der in den Shows, die Parvatis und Tulsis der Welt als ideale Frauen ankündigten und in denen die Toten oft aus dem Grab zurückkehrten, grob fehl am Platz war. Mit Sarabhai VS Sarabahi sah ich Einblicke in meine eigene Großfamilie – einen Vater, der seinem Sohn immer wieder am Bein zieht; ein Paar Saas-Bahu, die sich über Vokabeln streiten; und periphere Charaktere, bestehend aus einem tauben Madhu Kaka und einem Technikfreak Dushyant. Diese Familie könnte sehr wohl jedermanns Familie sein.

Maya und Monisha waren nicht nur Charaktere, sie symbolisierten jeweils die beiden Mittelschichten, die im urbanen Indien existieren. Sie kleiden sich, sprechen, gehen und reagieren unterschiedlich, aber irgendwo in der Mitte dieser Unterschiede liegt die Abhängigkeit. Wenn sie auseinander gezogen werden, können sie nicht funktionieren, und in diesem vertrauten Raum der Koexistenz liegt die Schönheit des urbanen Indiens – eine, die Sarabhai VS Sarabhai definiert.